In lockerer, lustiger Sprache erzählt der Autor von einem Alltagswunder, wie es jedem Kind täglich begegnet, aber erst beim näheren Hinschauen erkannt wird. Der kleine Daniel will wissen, wie man denn den „lieben Gott“ erkennt, wenn man ihm begegnet.
Wenn Dir jemand etwas schenkt und dafür nichts zurückhaben will, muss der liebe Gott in der Nähe sein.
Seine Beobachtungen bei den Menschen enttäuschen Daniel ein wenig. Denn jeder will für das, was er schenkt, etwas zurückhaben. Schließlich findet er in der Natur das, was er sucht:
Er bekommt etwas „bedingungslos“ geschenkt.
Der Apfelbaum ist jenes Gegenüber, das „Gott offenbart“ und öffnet dem kleinen Daniel die Augen für die Schöpfung – als großes Geschenk Gottes.
Gott möchte nichts von uns für sich. Gott schenkt und liebt bedingungslos. „Gott hat dich immer lieb.“ Das ist doch etwas, auf das man bauen und vertrauen kann.
Religiöse Erziehung bringt Kindern eine positivere Sicht aufs Leben. Sie stärkt das Selbstbewusstsein und das Bewusstsein für die eigenen Gefühle und die der anderen. Ja, Kinder brauchen Gott – genauso wie wir Erwachsene.
Zur Erinnerung an die Liebe Gottes bekommen die Kinder ein Herz aus Holz, dass sie selbst noch gestalten können.

Text: Nicole Koch-Pruneddu
Foto: Carina Latzel