Liebe Gemeinde,
auch in diesem zu Ende gehenden Jahr ist unsere Seelsorgeeinheit wieder ein Stück mehr zusammengewachsen. Unser Pastoralteam wurde durch eine Gemeindeassistentin, Frau Maren Klotzbücher, verstärkt, die viele gemeinsame Aufgaben in der Seelsorgeeinheit erledigt. Z.B. kümmert sie sich um die Ministranten und die Firmvorbereitung in allen vier Gemeinden. Auch haben wir seit 1. Oktober eine gemeinsame Kirchenpflegerin, Frau Karin Bartle. Daneben bleibt unsere bisherige Kirchenpflegerin, Frau Rentschler, für die Zeit, für die sie gewählt ist, im Amt. Im Herbst trafen sich Kirchengemeinderäte aus allen vier Kirchengemeinden zu einer Klausurtagung in Reimlingen, um zu überlegen, wie unsere Seelsorgeeinheit weiter zusammenwachsen kann und wie wir gemeinsame Strukturen schaffen können um die Seelsorgearbeit zu unterstützen.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kommt unser Gemeindeleben wieder in Gang. Seniorennachmittage und unser Gemeindefest konnten wieder stattfinden, auch alle Beschränkungen für die Feier der Gottesdienste entfielen. So hilfreich auch Internet und Fernsehgottesdienste sind, so lebt doch eine Kirchengemeinde ganz wesentlich durch die gemeinsame Feier der Eucharistie. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die in irgendeiner Weise einen Beitrag für unsere Gemeinde geleistet haben.
Unsere Bauvorhaben, die Renovierung von Kirche und Pfarrhaus, entwickeln sich allmählich zu einer unendlichen Geschichte. Über die Kirchenrenovierung hat Rottenburg noch nicht endgültig entschieden. Die Renovierung des Pfarrhauses ist dagegen genehmigt und unser Architekt hat auch schon die Ausschreibungen begonnen. Hier schlagen allerdings die gegenwärtigen Probleme in Handwerk und Bauwirtschaft voll durch. Für manche Gewerke liegen keine Angebote vor, andere Angebote übersteigen die veranschlagten Kosten ganz erheblich. Zurzeit prüfen Architekt und bischöfliches Bauamt, ob irgendwo noch irgendetwas eingespart werden kann. Sicher ist, dass auf unsere Kirchengemeinde ganz erhebliche Kosten zukommen. Belastbare Zahlen kann ich aber nicht nennen, ebenso wenig ein Datum für den Beginn der Arbeiten. Hier steuern wir also wie in vielen anderen Bereich auf eine ungewisse Zukunft zu.
Hier fällt mit das Psalmwort ein: „Baut der Herr nicht das Haus, mühen sich umsonst, die es bauen“ (Ps 127,1). Vertrauen wir darauf, dass Gott mit uns das „Haus“ weiter baut, im übertragenen Sinn unsere Seelsorgeeinheit und Gemeinde, aber dass er auch unsere Bauvorhaben mit seinem Segen begleitet. Gehen wir also mit Zuversicht in das neue Jahr 2023, dass Gott unser Tun segnet. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und ihren Familien im Namen des gesamten Kirchengemeinderats ein gesegnetes Neues Jahr!