zum 250-jährigen Weihejubiläum der Wallfahrtskirche.
Das Adventskonzert der Cappella Nova steht ganz im Zeichen des 250-jährigen Weihejubiläums der barockisierten Kirche. Es erklingen festliche Werke für Soli, Chor und Orchester aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Musik und Raum bilden dadurch eine stilistische Einheit.
Das Konzert beginnt mit dem 1. Teil des Oratoriums „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel in der Fassung von Wolfgang Amadeus Mozart KV 572. Händel hat hier adventliche und weihnachtliche Bibeltexte vertont, u.a. aus dem Buch Jesaja und aus dem Lukas-Evangelium. Zum Weihejubiläum passt besonders die feierliche Sakramentslitanei KV 243, die Wolfgang Amadeus Mozart Anfang 1776 – wenige Monate nach der Weihe der Unterkochener Kirche – in Salzburg komponiert hat. Besungen wird das „verehrungswürdige Altarsakrament“, also das Geheimnis des Leibes und Blutes Christi. Beim gemeinsamen Schlusslied „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel dürfen dann alle mit einstimmen.
Unter der Leitung von Chordirektor Ralph Häcker musizieren Angelika Lenter (Sopran), Viola Wagner (Alt), Hannes Wagner (Tenor), Jens Paulus (Bass), die Cappella Nova und das Orchester „Musicamerata“ in großer Besetzung. An der Truhenorgel begleitet Kirchenmusikdirektor Thomas Haller.
Karten zu 18 Euro (Schüler/Studenten 9 Euro) gibt’s bei MusikA in Aalen, Tel.: 07361/55810, und bei allen Chormitgliedern.
Hintergrund:
Die 1764 bis 1768 barockisierte Wallfahrtskirche Unterkochen wurde am 17. September 1775 durch den Augsburger Weihbischof Franz Xaver Adelmann geweiht. Welche Musik damals erklang, ist nicht überliefert. Da aber die Kirchenmusik in Unterkochen im 18. Jahrhundert auf einem hohen Niveau war, wurden sicher Werke mit Solisten und Orchester aufgeführt.