Ende Januar ging eine Ära in unserem Pfarrbüro zu Ende. Frau Renate Eyth musste aus gesundheitlichen Gründen ihre Tätigkeit beenden und mit ihr gehen 33 Jahre erfolgreiche Arbeit, Kompetenz und Erfahrung. Sie war eine feste Institution, so sehr, dass ich des Öfteren von alteingesessenen Unterkochenern auf die Frage „wann hat Frau Eyth ihre Arbeit begonnen?“, die Antwort erhielt: „Sie war schon immer hier!“ Man konnte sich einfach das Pfarrbüro ohne Frau Eyth nicht vorstellen.
In ihrem Arbeitsvertrag steht der 1. Februar 1988 als Beginn des Arbeitsverhältnisses. Als dieses mit Erreichen der Altersgrenze 2007 auslief, arbeitete sie ganz selbstverständlich ehrenamtlich weiter.
In den 33 Jahren ihres Dienstes hat sie mit den Pfarrern Elbs, Knoblauch und zuletzt noch Macho und verschiedenen Kolleginnen gearbeitet, viele Erfahrungen gesammelt und sich sehr gut in der Kirchengemeinde vernetzt. Dieses Netzwerk hat sie zugunsten der Kirchengemeinde immer dann genutzt, wenn Hilfe organisiert werden musste: beim Gemeindefest, zum Aufbau des Fronleichnams-Altar und des Blumenteppichs oder für die Altpapiersammlungen unserer Kirchengemeinde (so lange es diese gab).
Sie organisierte nicht nur, sondern beteiligte sich darüber hinaus immer, wenn bei Veranstaltungen der Kirchengemeinde Hilfe gebraucht wurde, z.B. bei Bewirtungen aus verschiedenen Anlässen im Bischof-Hefele-Haus und vieles andere mehr.
Zusätzlich zu ihrer Arbeit als Sekretärin leitete sie den Caritasausschuss der Kirchengemeinde und organisierte den Besuchsdienst für die Alten und Kranken.
Lange leitete sie auch den katholischen Frauenbund unserer Gemeinde. Die Arbeit für unsere Kirchengemeinde war ein fester und selbstverständlicher Bestandteil ihres Lebens.
Es ist bedauerlich, dass dieser Lebensabschnitt nun zu Ende gehen muss. Sie wird uns allen, die mit dem Pfarrbüro zu tun haben, fehlen. Wir haben ihr viel zu verdanken, Frau Eyth hat sich um unsere Kirchengemeinde verdient gemacht!
Aber die Corona-Pandemie hindert uns jetzt daran, sie gebührend, öffentlich und feierlich zu verabschieden und ihr unseren Dank auszusprechen. Wir werden dies selbstverständlich nachholen, sobald es die Pandemie erlaubt.
Für jetzt bleibt uns nur ihr ein von Herzen kommendes „Vergelt´s Gott“ zu sagen und ihr noch lange soviel Gesundheit wie möglich zu wünschen.
„Danke, Frau Eyth, für alles!“
Für den Kirchengemeinderat der kath. Kirchengemeinde St. Maria Unterkochen
Norbert Rothstein, gewählter Vorsitzender