Gottes Segen zum Weihnachtsfest und für das Jahr 2020 wünscht allen unseren Gemeindemitgliedern

Ihr Pastoralteam


Die Bilder zu diesem Beitrag zeigen die Christbäume in den vier Kirchen unserer Seelsorgeeinheit. Seit Herbst diesen Jahres ist unser Pastoralteam nun für alle vier Gemeinden zuständig: Pfarrer Andreas Macho, Pater Albert Kannaen und Pastoralreferentin Julia Schneider. Für alle Seiten ist das ein Neuanfang. Immer wieder brechen wir auf aus vertrauten Situationen. Wir brechen auf ins Unbekannte. Das kann verunsichern, das kann Ängste auslösen. Das kann aber auch neue Erfahrungen schenken und bereichern.

Wir brauchen die Offenheit und die Bereitschaft, aus eingefahrenen Gleisen mitunter die Weichen neu zu stellen. Wir brauchen die Fähigkeit, unsere Sichtweise weiter zu machen, wo wir betriebsblind geworden sind, wo wir uns zu sehr an etwas gewöhnt haben und unsere Bequemlichkeit das festhalten will.

Auch Maria und Josef sind aufgebrochen. Die Weihnachtsgeschichte ist kein Märchen aus grauer Vorzeit, das man sich erzählt – alle Jahre wieder, weil es halt so dazu gehört. Die Worte der Bibel sind immer auch aktuell, wollen in unsere Zeit von heute und in das konkrete Leben eines Jeden von uns hineingesprochen werden. Maria und Josef müssen aus der Geborgenheit ihres Dorfes Nazareth heraus sich auf den Weg machen. Von dort, wo jeder jeden kennt. Sie müssen den weiten Weg nach Bethlehem gehen, wo sie keine Unterkunft finden, wo sie keiner willkommen heißt. Noch dazu steht Maria von der Geburt. Eine ungewisse Zeit steht bevor.

Wir wissen es, alles geht gut aus. Sie bekommen einen Stall zugewiesen: Ochs und Esel leisten Gesellschaft – Hirten kommen und dann sogar die Weisen aus dem Orient. Aber es täuscht nicht darüber hinweg: neue Wege gehen, das ist eine Herausforderung. Aus der eigenen Komfortzone auszubrechen, kostet Kraft und Überwindung. Es kann sogar eine Überforderung werden. Maria und Josef laden uns ein, wie die Hirten und die Könige bei ihnen zu verweilen. Vielleicht sogar an den Krippendarstellungen in unseren Kirchen. Immer wieder in der Stille und der Ruhe auszubrechen aus der Hektik um uns herum oder in uns selber.

Die Figuren der Krippe laden uns ein, selber im Vertrauen auf Gottes Begleitung und Führung unseren Weg zu gehen. Auch den Weg in das neue Jahr 2020, mit allem was es bringen mag. Für all das Engagement vieler Menschen, die sich ehrenamtlich einsetzen, sei ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt. Das ist eine ermutigende Erfahrung für uns alle als Seelsorgeeinheit Härtsfeld-Kochertal. Im März 2020 mit der Kirchengemeinderatswahl werden wir auch da aufbrechen und neue Wege gehen.

Ihnen allen, besonders auch in Situationen, wo einem manches zu viel werden droht, wo man überfordert ist, wünschen wir die Geborgenheit und die Kraft, die in Gottes Zuwendung liegt: das feiern wir an den bevorstehenden Feiertagen. Gehen wir gemeinsam in dieser Zuversicht auf Weihnachten zu und in ein neues Jahr 2020.