Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Marienwallfahrtskirche ehrte Cappella Nova acht Jubilare, die dem Chor bis zu 40 Jahre die Treue hielten und noch halten. Obwohl Corona Einschränkungen verlangt, setzte sich die heilige Cäcilia durch.
Am Fest der Patronin der Kirchenmusik ließen es sich die Sängerinnen und Sänger nicht nehmen, die traditionelle Jubilarehrung am Samstagabend gebührend zu begehen. Unter Leitung von Chordirektor Ralph Häcker gestalteten acht Chormitglieder – mehr lässt Corona nicht zu – die Messfeier mit eindrucksvollen mehrstimmigen Gesängen. Fünf der Jubilare waren bei dieser Chor-Schola aktiv dabei.
Der Präses des Chores, Pfarrer Andreas Macho, nahm in seiner Ansprache zunächst Bezug auf das Christkönigsfest, das immer am letzten Sonntag im Kirchenjahr gefeiert wird. Im Gegensatz zu den weltlichen Königen mit Hofstaat, Prunk und Macht setze Jesus als König auf die Werke der Barmherzigkeit, die Sorge für Arme, Einsame und Kranke – in Corona-Zeiten wieder ganz aktuell.
„Als Königskinder dürfen wir uns aber auch mit der heiligen Cäcilia freuen“, schlug Macho die Brücke zur Kirchenmusik, in deren Dienst die Cappella Nova stehe, besonders ihre Jubilare. Ihnen und dem ganzen Chor samt ihrem unermüdlichen und erfolgreichen Dirigenten gebühre großer Dank für die bewundernswerte Gestaltung der Gottesdienste und der eindrucksvollen Kirchenkonzerte. Als Gemeindepfarrer sei er stolz auf die Cappella Nova und ihre Leistung, lobte Macho.
Am Schluss des Gottesdienstes wandte sich Andreas Weidner, der erste Vorsitzende des Chores, an die Besucher des Gottesdienstes. Anstelle des seit vielen Monaten leider nicht mehr zulässigen Gemeindegesanges habe hauptsächlich die Chor-Schola der Cappella Nova diese Aufgabe übernommen. Im Namen des Vorstandes dankte Weidner für dieses Engagement als Ausdruck der Verbundenheit zwischen Chor und Gemeinde. Besonderer Dank gelte dem Chorleiter Ralph Häcker, der es verstehe, den Chor in dieser schwierigen Zeit zusammenzuhalten. Unter den Jubilaren hob Weidner besonders Uwe Weber hervor, der nicht nur seit 40 Jahren die Bassstimme im Chor stärke, sondern seit 1993 ununterbrochen das Amt des ersten Kassenwarts innehabe.
Für 25 Jahre geehrt wurde Bernhard Geißinger (Bass und in den Jahren 1997 bis 2000 Vorsitzender im Vorstand), für 20 Jahre Diana Bader (Alt und seit 2007 als Chronistin im Vorstand) sowie Bettina Häcker (Sopran), für 15 Jahre Rosemarie Woreschk (Alt), für zehn Jahre Stefanie Uttenlauch und Maria Gauermann (beide Alt) sowie für fünf Jahre Winfried Waidmann (Bass) für fünf Jahre geehrt.
Den Geehrten wurden Anerkennungsurkunden des Cäcilienverbandes überreicht. Für 25 Jahre gab es das Ehrenzeichen in Silber und für 40 Jahre das Ehrenzeichen in Gold dazu.
„Als Königskinder dürfen wir uns mit der heiligen Cäcilia freuen.“ (Foto: Oliver Giers)